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Kaputte Wörter?

Vom Umgang mit heikler Sprache

Sprache ist kein statisches System. Sie verändert sich mit der Zeit. Aber dieser Wandel ist nicht gottgegeben. Wir alle tragen dazu bei: mit jedem Wort, das wir sprechen, jedem Satz, den wir schreiben.

Wörter können untergehen, sich neu herausbilden, ihren Klang und ihre Bedeutung verändern. Kaputte Wörter widmet sich letztgenannten Fällen – Begriffen, deren Verwendung heiß diskutiert wird, weil manche sie als diskriminierend, missverständlich oder veraltet wahrnehmen.

Von A wie „Abtreibung“ über K wie „Kiew“ bis Z wie „Zwerg“ – Matthias Heine untersucht unaufgeregt und quellenbasiert 78 Wörter hinsichtlich ihrer Schadhaftigkeit und prüft, ob es gerechtfertigt ist, sie aus unserem Wortschatz zu streichen. Er erläutert ihren Ursprung und ihren Gebrauch im Laufe der Geschichte, schildert, welcher Kritik sie aktuell ausgesetzt sind, und zieht ein Fazit. Seine persönliche Einschätzung fällt vereinzelt etwas dürftig aus, aber die Leser sollen sich ohnehin ein eigenes Urteil bilden. Denn eines wird bei der Lektüre deutlich: Es allen Mitgliedern einer Sprachgemeinschaft recht zu machen, ist schlichtweg unmöglich. 

 

Über den Autor

 

Matthias Heine wurde 1961 in Kassel geboren und arbeitet als Journalist. Er studierte Germanistik und Geschichte an der Technischen Universität Braunschweig. Seit 2010 ist er Redakteur bei der WELT. 2019 veröffentlichte er im Dudenverlag Verbrannte Wörter. Wo wir noch reden wie die Nazis – und wo nicht. Seine neueste Publikation, Der große Sprachumbau, erschien 2025 im LangenMüller Verlag.

 

 

Weitere Informationen:

Matthias Heine

Kaputte Wörter?

Vom Umgang mit heikler Sprache

Dudenverlag

1. Auflage 2022

304 Seiten

ISBN 978-3-411-75690-2